Blume des Lebens
Wer kennt sie nicht – die Blume des Lebens. Bekannt wurde die Blume des Lebens durch Drunvalo Melchizedek. Bei der Blume des Lebens handelt es sich um ein Element aus der sogenannten heiligen Geometrie. Doch was ist die heilige Geometrie überhaupt? In den letzten Jahren habe ich mich intensiv mit Heilsymbolen auseinander gesetzt. Heilsymbole sollen geometrische Formen sein, die positiv Einfluss auf einen Menschen nehmen können oder sollen. Wer in die Welt der geometrischen Formen eintaucht, wird mit der Merkaba und der Blume des Lebens Bekannschaft machen. Beides sehr populäre Symbole in der Esoterik. Während wir die Merkaba in der Kabbala aber auch in der Magie antreffen, ist die Blume des Lebens an verschiedenen Tempeln oder Kultstätten der Welt zu finden.
Die Merkaba stellt eigentlich einen dreidimensionalen Körper dar, der zwei Tetraeder miteineinander vereint. Die Blume des Lebens hingegen besteht aus 19 miteinander verbundenen Kreisen. Diese Kreise sind so miteinander verbunden, das sie ein in sich geschlossenes Muster darstellen.
Die Blume des Lebens bildet ein Ornament auf einem sechseckigen Ausschnitt eines Dreiecksgitters ab. Wichtig zu wissen ist, dass an jedem Gitterpunkt sich Kreise bzw. Kreisbögen um die sechs benachbarten Gitterpunkte schneiden oder überlappen, sodass benachbarte Gitterpunkte durch Linsen verbunden werden. In der Summe bilden sich neunzig Gitterpunkte ab. Wir finden in der Blume des Lebens mehrfach die Zahl 6.
- 6 überlappende Kreise um den zentralen Kreis
- 6 mal passt der Radius eines Kreises auf seine eigene Kreislinie
- 2 x 6 Teilfragmente im Zentrum
- eine 6- eckige Form der gesamten 19 Kreise – 1 Kreis im Zentrum und 6 x 3 Kreise
- Bei einem Winkel von 360° des zentralen Kreise und Aufteilung in 6 Teilfragmente ergibt 60° je Teilfragment
Die Blume des Lebens
Der Name Blume des Lebens stammt aus der Überschneidung der 6 Kreise, die sich wie Blütenblätter berühren. In Babylon galt die Zahl 6 als das Maß aller Dinge, um die Beziehung zum Kosmos hervorzuheben. Die Blume des Lebens wurde auf Abbildungen an Tempeln gefunden. Dazu zählen
- aus dem Palast von König Aššur-bāni-apli in Dur Šarrukin aus dem Jahr 645 v. Chr
- Osiris-Heiligtums in Abydos (Ägypten)
- Klöster und Kirchen in Europa
- Hazara-Rama-Tempel im indischen Hampi
- Ruinen von Kabile sowie in Weliki Preslaw in Bulgarien
- Masada in Israel
- peruanischen Cusco
- auch Leonardo Da Vinci beschäftigte sich mit der Blume des Lebens
- Pfote des männlichen Wächterlöwen am Tor der Höchsten Harmonie zur Verbotenen Stadt in Peking
Quelle: Wikipedia.org
Es gibt viele Theorien zur Blume des Lebens. In der heutigen Zeit ist die Blume des Lebens absolut angesagt. Es gibt Amulette, Kissen, Untersetzer und andere Produkte, die mit der Blume des Lebens verziert sind.
Man sagt der Blume des Lebens nach…
- Sie sei Heilsymbol
- sie symbolisiere den Anfang und das Ende
- sie stelle die Zellteilung dar, da sich in in ihr Zellen abbilden sollen
- sie sei Schöpfungsmuster
- und sie soll den Aufbau des Universums abbilden
Sie wird zur
- Energetisierung von Gegenständen eingesetzt
- Harmonisierung von Räumen benutzt
- und ist ein beliebtes Zeichen zum Meditieren
Was hat es mit der Zahl 6 auf sich, die in der Blume des Lebens mehrfach zu finden ist?
Da die Zahl 6 in der Blume des Lebens eine zentrale Rolle spielt, sollten wir uns diese näher betrachten. Betrachten wir unsere Zeiteinteilung näher, so stellen wir fest, dass unsere Uhr 2 x 6 Stunden darstellt. Auch die Jahresunterteilung in 2x6 Monate gleicht diesem Prinzip. Wir finden die hexagonale also sechseckige Form speziell in Bienenwaben, oder bei Kristallen – aber auch in der Anzahl von Beinen bei Insekten. Sechsecke gelten generell als flächendeckend und zeichnen sich durch ein perfektes Raumvolumen aus. Eine Lilie mit ihren sechs Blütenblättern empfinden wir als harmonisch.
Auch in der Religion spielt die Zahl 6 eine bedeutende Rolle. Demnach hat Gott die Erde in 6 Tagen erschaffen. In der persischen Schöpfungsgeschichte gibt es 6 Schöfpungsgeschichten mit sechs Engelwesen. Jesus soll ebenso am 6. Tag zur 6. Stunde am Kreuz gestorben sein. Somit gibt es eine Verbindung zwischen der Materie bzw. der Erde und der Zahl 6. Das Hexagramm finden wir im Buddhismus, Hinduismus und als Davidstern der Israelischen Flagge. Hier gibt es den Bezug zur Merkaba und den zwei überlappenden Dreiecken. Auch das Buch der Wandlungen beruht auf Hexagrammen. Betrachtet man Schneeflocken näher, so erkennt man auch darin unendlich viele Variationen an Sechsecken. Die Zahl sechs spielt in der Natur eine bedeutende Rolle. Daher empfinden wir sie als harmonisch.
Im Altertum galt der Kreis als Abbildung des Kosmos. Und tatsächlich schafft es die Zahl sechs nicht an Faszination einzubüßen. Denn die Teiler der Zahl 6 – 1, 2 und 3 ergeben als Produkt
1*2*3 und als Summe 1+2+3 wiederum die Zahl 6. In der griechischen Zahlenlehre des Pythagoras galt die 6 als vollkommenste Zahl. Die Verrehrung des Kosmos im Altertum schafft einen starken Bezug zur Blume des Lebens und der Darstellung an verschiedenen Tempel auf der Erde. Wir empfinden die geometrische Abbildung dieser Zahl in der Blume des Lebens als harmonisch und verbindend. Nicht zuletzt daher, weil in der Blume des Lebens die perfekte Darstellung der Zahl 6 zum Ausdruck kommt.
Doch wie können wir selber mit der Blume des Lebens arbeiten?
Ich empfehle jedem über der Blume des Lebens zu meditieren, bevor damit intensiv gearbeitet wird. Denn jeder hat ein anderes Empfinden. Was sich für den einen als perfekte Harmonie anfühlt, kann bei dem nächsten als Störung wahrgenommen werden. Wieso ist das so? Wir leben in einer materialisierten Form von Energie. Erde und Materie sind Energie in fester Form. Jeder hat ein eigenes Energienieveau. Das kann bei dem einen Menschen relativ hoch sein, beim nächsten jedoch niedrig.
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