Aura sehen
Die Aura stellt unsere feinstoffliche Haut dar. In ihr sind Informationen gespeichert, die unser Innenleben bewegen. Wer hatte sich nicht schon mal gewünscht, in die Gedanken eines anderen Menschen reinhören zu können? Wer die Aura eines anderen Menschen in all ihren Aspekten wahrnehmen oder sehen kann, weiß im Grunde, welche Gedanken diesem Mensch durch den Kopf gehen. Denn in der Aura sind Gedanken, Gefühle und Emotionen farblich sichtbar. Im Grunde ist jeder Mensch in der Lage das „Aura Sehen“ zu lernen. Jeder bringt die gleichen Veranlagungen mit, um sich feinstofflich weiterzubilden. Dennoch braucht es Geduld, Ausdauer und geistige Reife um zu lernen in die Aura eines anderen Menschen blicken zu können.
Was ist die Aura?
Unser menschlicher Körper ist nicht der einzige Körper, den unsere Seele bewohnt. Wir Menschen besitzen gleich mehrere feinstoffliche Körper. Je nachdem, in welche Welt unsere Seele reisen möchte, schlüpft sie einfach in den für sie geeigneten Körper. Leider sind bei den „gewöhnlichen“ Menschen die höheren Körper kaum ausgereift, die es erlauben würden, in höhere Welten zu reisen. Unsere Aura stellt die Summe all der feinstofflichen Körper, Energien und Organe dar. Denken wir an den Heiligenschein auf antiken Gemälden, so ist mit diesem Schein die Aura gemeint. Unterschieden wird die Aura nach folgenden Kritierien:
- emotional
- mental
- spirituell
Die feinstofflichen Körper sind wie folgt:
- Ätherkörper
- Emotionalkörper
- Mentalkörper
- Kausalkörper
- Spiritueller Körperform
Auch die Chakren werden zur Aura gezählt, da sie die feinstofflichen Körper als Energieorgane mit Äther versorgen. Wer gelernt hat, die Aura zu sehen, kann auch diese Energieräder erkennen und ihren Zustand analysieren. Unsere Körper und Chakren sind nicht alles, was unsere Aura ausmacht. Auch Gedanken und Emotionen können sich in der Aura abbilden. Und genau diese zwei Elemente sind gemeint, wenn von der Aura die Rede ist. Starke Emotionen zeugen vom Charakter einer Person und beeinflussen die Leuchtkraft einer Aura.
Wenn man von der Leuchtkraft einer Aura spricht, so muss es sich bei der Aura um eine Energieform handeln, die sich optisch sichtbar macht. Man geht davon aus, dass die Aurafarben bestimmte Qualitäten einer Seele aufzeigen. Helle, leuchtende Farben signalisieren eine positiv geladene Seele. Dunkle, verschmutzte Farben in der Aura zeugen von „Problemen“. Eine Aura ist im günstigsten Fall gleichmäßig um den Körper herum verteilt. Dieser Zustand entspricht dem Idealzustand, denn Anhaftungen oder Löcher können eine Aura verformen und ungesund wirken lassen. Die Aura zeigt meistens den Teil eines Körper ausgeprägt an, der bei einem Menschen aktiv ist. „Kopflastigkzeit“ z.B. erzeugt eine übermäßige Energieanhäufung um den Kopfbereich. Feinfühlige oder melancholische Menschen haben einen ausgeprägten Aurabereich um das Herz herum. Je nachdem, ob man sich seinem Gegenüber öffnen oder verschließen möchte, bildet sich auch die Aura dieser Empfindung aus. Hat man das Gefühl, jemand würde uns mit siner Gegenwart jede Energie rauben, so ist auch dessen Aura auf uns gerichtet und zerrt an unserer Aura. Möchten wir hingegen anderen Mut machen und Energie geben, so ist unsere Aura anderen Menschen gegenüber offen und strahlend. Zudem spielen auch die Farben in diesen Regionen eine bedeutende Rolle. Denn diese signalisieren die Empfindungen des Menschen.
Aura Sehen lernen
Viele Menschen würden gerne in die Aura anderer sehen können. Doch das Aurasehen ist meistens nur denen vorbehalten, die ihre feinstofflichen Sinne ausgeprägt oder ausgebildet haben. Manche Kinder sind von Geburt an hellsichtig, andere Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine gewisse Hellsichtigkeit. Außerdem gibt es auch Möglichkeiten durch Massagen oder Auflagen das dritte Auge zu entwickeln, mit welchem man die Aura eines anderen Menschen sehen kann. Lange Zeit habe ich mich damit beschäftigt, die Aura sehen zu lernen. Aber aus eigener Erfahrung heraus, ist es kein Prozess, der binnen eines Monats erlernt werden kann. Auch wenn wir über ein drittes Auge verfügen, so müssen wir trotzdem an der Öffnung dieses Auges arbeiten und das geschieht nicht über Nacht. Viele Anleitungen zum Aura sehen lernen stellen diese Übungen so dar, dass man glauben könnte, in einem Monat feinstofflich sehen zu können. Das ist aber kaum möglich! Wer sich daran macht zu erlernen, wie man die Aura sehen kann, sollte damit rechnen, dass es sich um ein jahrelanges Training handelt. Die Chakren der Menschen entwickeln sich nicht alle gleichzeitig schnell. Gewöhnlich geht man davon aus, dass sich alle sieben Jahre ein Chakra nach dem anderen „zu seiner vollen Blüte entfaltet“. Ausgangspunkt ist das Wurzelchakra, welches mit sieben Jahren „ausgereift“ ist. Nach sieben Jahren folgt das Sakralchakra und so folgt. Das bedeutet, dass erst mit 42 Jahren das „Strinchakra“ voll entwickelt ist, welches auch als das dritte Auge bezeichnet wird.
Ich persönlich fing Mitte 20 an mich mit dem Thema Aura Sehen zu beschäftigen. Dabei studierte ich verschiedene Anleitungen und Vorgehensweisen. Aber alles in allem musste ich feststellen, dass ich erst nach 10 Jahren erste Erfolge feststellen konnte. Zu jener Zeit beschäftigte ich mich zunehmend mit dem Thema Orgon und praktizierte Qi Gong. Nach dieser langen Zeit konnte ich speziell in abgedunkelten Räumen energetische Umrahmungen an Gegenständen und Menschen erkennen, ohne etwas erzwingen zu wollen. Mir öffnete sich diese „Sicht“ von selbst, ohne mich auf Gegenstände zu konzentrieren. Obwohl ich diese energetische Umrahmung wahrnehmen kann, ist meine Wahrnehmung dennoch nicht ausgereift, weil ich Details darin nicht erkennen kann.
Feinstoffliche Sinne schärfen
Wer sich gerne mit dem Thema Aura sehen beschäftigt, sollte vor allem daran arbeiten seine Sinne zu schärfen. Speziell Konzentrationsübungen sind hier von großer Bedeutung. In der Anfangsphase solcher Übungen, stellt man schnell fest, ob man dafür begabt ist, oder seine Stärken eher in einem anderen Bereich liegen. Denn obwohl es sehr reizvoll ist, in die energetische Welt einzutauchen, hat es durchaus seinen Grund, warum nicht jeder Mensch hellsichtig ist. Speziell Menschen, die von klein auf hellsichtig sind, können anfangs gar nicht verstehen, wieso andere feinstoffliche Energien nicht wahrnehmen können. Speziell die Astralwelt ist nicht nur von gutmütigen Wesenheiten beseelt. In jener Welt tummeln sich auch Seelen, die nach Erlösung streben und auch nicht immer Gutes im Sinne haben. Anhaftungen an der Aura sind auch nicht immer schön anzusehen. Speziell, wenn die Aura „krank“ erscheint, kann sie für andere ein Anblick des Schreckens sein. Jeder, der geistig nicht voll entfaltet ist, und mit seinen eigenen Emotionen zu kämpfen hat, sollte sich diesen Schritt gut überlegen. Solange man von der feinstofflichen Welt optisch nichts wahrnimmt, genießt man einen gewissen Schutz vor deren Einflüssen. Öffnet man jedoch diesen Sinn zu früh, kann die eigene Seele darunter leiden, statt sich ihrer tatsächlichen Aufgabe auf der Erde zu widmen.
Drittes Auge öffnen
Ich hatte bereits darauf hingewiesen, dass das dritte Auge für die Hellsichtigkeit verantwortlich ist. Dieses liegt zwischen den Augenbrauen, jedoch etwas über der Brauenpartie. Um dieses feinstoffliche Organ zu aktivieren braucht es etwas Feingefühl. Anfangs nimmt man diese Region zwischen den Augen kaum wahr. Aber im späteren Verlauf, spürt man, dass diese Partie arbeitet, sobald man sich darauf konzentriert. Persönlich spüre ich das dritte Auge auch unkontrolliert von einem Moment auf den anderen. Wer sich entschlossen hat, das dritte Auge zu öffnen, sollte vor allem an seinem Dritten Auge arbeiten. Dazu konzentriert man sich einfach auf diese Region im Gesicht. Sie können gedanklich auch ein Stück in den Kopf „hinein“ gehen. Denn das dritte Auge liegt nicht unmittelbar an der Hautoberfläche, sondern ein Stück im Inneren des Kopfes. Anfangs können Sie diese Übung mit einer kleinen Meditation kombinieren, im späteren Verlauf bedarf es keiner Meditation, um das dritte Auge anzuregen.
Spüren Sie einfach in diese Region hinein und achten Sie genau auf die Empfindungen. Allein, wenn ich diese Sätze aufschreibe, spüre ich ein leichtes Kribbeln in dieser Region. Vielleicht ist das bei Ihnen so ähnlich, wenn Sie sich auf das dritte Auge konzentrieren. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, eine Auflage auf das dritte Auge zu machen. Dafür kocht man einen Kamillentee aus destilliertem Wasser ab. Zusätzlich bedarf es einiger trockener Weiden- oder Haselnussruten, welche über einer Kerze angezündet werden. Löschen Sie das Feuer der Ruten in dem Teeaufguss. Das soll bewirken, dass das Element „Feuer“ in dem Tee festgehalten wird. Anschließend wird der Tee durch einen Kaffeefilter gefiltert und in eine Flasche abgefüllt. Bewahren Sie ihn am besten im Kühlschrank auf. Sie können nun mit diesem Tee Auflagen auf die Augenpartie machen, die das dritte Auge anregen sollen.
Aura Sehen Anleitung
Anleitungen, die sich mit dem Sehen der Aura beschäftigen, sind meistens reine Konzentrationsübungen. Dafür kann man sich einen Gegenstand seiner Wahl aussuchen und diesen sozusagen anstarren. Es wird empfohlen, die Augen dabei so wenig wie möglich zu schließen. Ich halte die Übungen oft etwas schmerzhaft. Da dieses Anstarren von Gegenständen oft dazu führt, dass die Augen antrocknen und schließlich zu tränen anfangen. Dennoch ist es die einzige Möglichkeit, sich auf die Aura eines Gegenstandes oder Menschen einzulassen. Am einfachsten ist es, den Gegenstand vor einen weißen oder dunklen Hintergrund zu stellen. Zünden Sie dafür am besten eine Kerze an, und konzentrieren Sie sich auf dessen Schein. Einfach ist es auch in die Aura einer Pflanze zu blicken. Diese zeigt sich oft ganz leicht um die Pflanze herum an. Wenn Sie Menschen bei Vorträgen zuschauen, können Sie Ihre Übungen fortsetzen. Achten Sie nicht auf die Oberfläche des Menschen, sondern blicken Sie sozusagen durch diesen Menschen hindurch und versuchen dessen „Schein“ wahrzunehmen. Vielleicht können Sie einen zarten Schleier um diesen Menschen herum erkennen.
Genau so wie bei den Übungen zur Öffnung des Dritten Auges können Sie das Lernen vom Aurasehen mit einer Meditation kombinieren. Machen Sie es sich bequem und blicken auf ein Räucherstäbchen oder in die Flamme einer Kerze. Entspannen Sie dabei und schauen Sie in die Flamme oder auf den Gegenstand Ihrer Wahl, um darin zu versinken. Nach dem Schließen der Augen sollten Sie den Gegenstand noch sehen können, bis er sich schließlich ganz auflöst. Eine andere Übung die eigene Aura zu erkennen können Sie in der Nacht vornehmen. Blicken Sie in der Dunkelheit auf Ihre Hände und speziell auf Ihre Finger. Sie werden merken, dass um Ihre Hand herum ein heller Schein erstrahlt, der sich von der Dunkelheit etwas abhebt. Anfangs kann man nur ganz leichte Stahlen sehen. Je öfter man jedoch diese Übung praktiziert, desto mehr sieht man.
Sie werden merken, dass das Erlernen eine Aura zu sehen nicht nur in der Meditation oder einzelnen Übungseinheiten erfolgen kann. Denn die Wachsamkeit im Leben spielt dabei eine bedeutende Rolle. Seien Sie stets wachsam und versuchen mehr wahrzunehmen, als Ihnen die leiblichen Augen zeigen. Irgendwann wird aus der Übung Routine und Sie werden anfangen automatisch mehr zu sehen, als Menschen, die nur oberflächlich schauen. Wichtig ist bei aller Übung nichts zu erzwingen. Denn auch wenn wir möchten, so sollten wir nicht vergessen, dass es unserem Schutz dient, weniger zu sehen, als wir möchten.
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